Nicht_Peter
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Es war einmal in einer weit, weit entfernten Galaxie …
Meine 12-jährigen Augen waren gefesselt von dem, was gerade über die heimische Mattscheibe flimmerte. Es gab eloquente Übersetzer-Droiden, gewaltige Raumkreuzer, spektakuläre Lichtschwert-Duelle und schwer atmende Sith-Lords zu sehen. Ich wusste noch nicht viel von dem, was da gerade abläuft – aber genug, um die nächsten paar Jahre meines Lebens von der Welt von Star Wars völlig in den Bann gezogen zu sein. Die kanonische Geschichte in der Welt von Luke Skywalker und Co. war ohnehin bestenfalls nebensächlich von Belang, denn vor allem bot sie jede Raum, um zusammen mit meinem Bruder (sowie jeder Menge hart vom Taschengeld ersparten Lego-Bausätzen) unsere ganz eigenen Geschichten über Jedi-Ritter und den Kampf gegen das Imperium zu ersinnen. Tiefer und tiefer stürzte ich in die schier endlosen Weiten des fiktiven Universums; ein Umstand, den ich billigend in Kauf nahm.
Vermutlich hätte mein 12-jähriges Ich (hätte es zu dieser Zeit nicht Animes pauschal als Kinderkram abgelehnt) auch an einem anderen, nicht minder eindrucksvollen Weltraum-Epos seine helle Freude gehabt. Im Jahr 1996 verfasste der AutorHiroyuki MoriokamitSeikiai no Monshoueinen Science-Fiction-Roman, der in Japan von Kritikern hoch gelobt wurde. Drei Jahre später entstanden im AnimationsstudioSunrise unter der Regie vonYasuchika Nagaokadie ersten 13 Folgen einer dazugehörigen TV-Animationsserie, die nicht nur für Jedi-Ritter-vernarrte 12-Jährige, sondern längst auch für das gesamte Medium Anime zu einem wahren Geheimtipp gemausert hat.
Söhne von Farmern auf Wüstenplaneten hatSeikai no Monshounicht zu bieten, dafür aber Jinto Linn, einen mindestens ebenso guten Self-Insert für den Zuschauer. Nach der Invasion seines Heimatplaneten wurde er zu einem Prinzen des Kaiserreichs der Abh ernannt, einer geheimnisvollen Spezies von Außerirdischen mit übermenschlichen Fähigkeiten. Daraufhin bricht der frischgebackene Adelige in Begleitung von Lafiel, einer Prinzessin der Abh, zu einer Akademie auf, um dort seine Ausbildung zu einem Herrscher zu absolvieren. Auf dem Weg dorthin stürzen die beiden jedoch zwischen die Fronten eines Krieges zwischen der Allianz der Menschen und dem Kaiserreich der Abh, der gerade vom Zaun bricht …
Der wesentliche Reiz einer Space Opera, wie auchSeikai no Monshoueine solche ist, besteht – anders als bei Vertretern der Hard Science Fiction wieAndy WeirsMarsianer oder– weniger darin, die Rolle der Technologie in der Gesellschaft der Zukunft zu diskutieren. Stattdessen liegt der Fokus darauf, ein möglichst faszinierendes fiktives Universum in all seinen Facetten zu erschaffen, das von allerlei Volksgruppen, Robotern oder Getier bevölkert wird. Der wesentliche Reiz von Star Wars besteht nicht darin, dass es sich beim Kampf der Rebellen gegen das Imperium um einen sonderlich nervenaufreibenden Action-Thriller handelt. Das, was mich vor zehn Jahren so in den Bann gezogen hat, waren die kleinen Dinge, das Gepiepse von R2-D2, das Gebrüll von Chewbacca, die knuffigen Ewoks auf dem Waldmond Endor.
In genau diesem Metier – einen fantasievollen Mikrokosmos zum Leben zu erwecken – geht auchSeikai no Monshouvollends auf. Die Eigenheit der Abh, dass sie als jederzeit kühl kalkulierende Übermenschen den Innenraum ihrer Raumschiffe mit Gemälden von Sonnenblumen verzieren, bis hin zu dem komplizierten Verfahren, mit welchem sich die Raumschiffe innerhalb von Blasen im intergalaktischen Raum fortbewegen: die Macher haben alle Register gezogen, wenn es darum geht, die Welt in all ihren Details auszugestalten. Erst dadurch wird das fiktive Universum wirklich greifbar, genau durch solche scheinbare Kleinigkeiten kommt dem wehmütigen Aufbruch in die Tiefen des Weltraums die gebührende Bedeutungsschwere zu. Aus genau diesem Grund sollten die Erklärungen zur Welt der Abh zu Beginn jeder Episode keineswegs übersprungen werden, obwohl sie auf dem ersten Blick wenig zum Verständnis der Handlung beitragen. Der Höhepunkt dieses Worldbuildings der Extraklasse ist sicherlich, dass der Autor des ursprünglichen RomansHiroyuki Morioka eigens für sein Werk eine Sprache der Abh samt eigener Aussprache, Schrift und Grammatik entworfen hat.
Im Ergebnis istSeikai no Monshouvor allem eins: ungeheuer charismatisch. Fast jeder Einstellung sieht man förmlich an, wieviel Spaß der Autor wohl bei der Erschaffung seiner Welt hatte.
Zwei weitere Punkte vervollständigen diesen Eindruck. Der erste besteht darin, dass die Serie selten um eine selbstironischen Bemerkung verlegen ist, dass sie regelmäßig mit ihren eigenen Einfällen spielt. Außerdem verströmt Seikai no Monshou, dank der Parallelen zum philosophischen Konzept der Noosphäre durch die Nutzung der Gentechnik und der Raumfahrt, einen esoterisch anmutenden Geist. Auch von di ...
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Danke!
Abel
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Ein SciFi-Anime der nichtmehr ganz neuen Machart, welcher sich dafür aber Mühe gibt ein wirkliches SciFi-Feeling rüber zu bringen. Bei vielen Werken, welche neu herauskommen, scheint das eher schwierig.
Fangen wir mal von unten an. Die Musik war etwas anders, als man es sonst so gewohnt ist, wobei ich mich dabei auf das Intro und Extro beziehe. Ungewöhnlicherweise kommt im Intro kein Gesang vor, sondern es wird lediglich eine zum Weltraum passende 'raumgreifende' Untermalung geboten. Das fand ich ganz passend, das Intro ähnlich. Während den Folgen hätte es vielleicht eine Spur auffälliger sein dürfen.
Die Bilder, nun da lässt sich das Alter des Animes nicht wegreden. Bis auf ein paar Stellen würde ich es jetzt als gut ansehen, aber ich werde wohl 3 Sterne geben, weil ich es einfach nicht genau einschätzen kann. Es passt schon irgendwie zum Produktionsjahr und es lässt sich Aufwand erkennen, aber ist es Spitzenklasse? Kann ich nicht beurteilen.
Was die Charaktere betrifft, so bin ich hier etwas zweigeteilt. Auf der einen Seite ist es passend, das bei einer Story über eine Flucht viele verschiedene Personen auftauchen, auf der anderen Seite sind es für 13 Folgen wirklich viele verschiedene Charaktere, welche einen Auftritt und eine Rolle haben.
Was die Hintergründe des Protagonistenpaars betrifft, so bin ich mit der einen Seite recht zufrieden, bei der anderen Person hingegen hätte vielleicht etwas mehr geholfen. Was die Entwicklung angeht, so verhält es sich ähnlich, doch das liegt wohl auch an den Eigenschaften, welche hier verschiedenen Völkern zugeschrieben werden.
Die Story wird hier in der Kurzbeschreibung irgendwie etwas anders eingeleitet, als sie im Anime zu sehen ist, doch kann ich zustimmen, das der Großteil der Zeit damit verbracht wird, dass Hauptpaar irgendwie an den angepeilten Bestimmungspunkt zu bringen. Vor der eigentlichen Folge gibt es immer ein wenig Hintergrund, welcher in einer selbst erfundenen Sprache vorgetragen wird und einen nicht unwesentlichen Betrag zur Story beiträgt.
Die beiden Helden befinden sich mehr oder weniger seit der ersten Folge auf dem Weg, bzw. auf der Flucht, zu einem bestimmten Ort, nämlich der neuen Schule von Jinto.
Dabei werden die beiden unfreiwillig in den Auftakt zu einem neuen Krieg zwischen den beiden größten Machtblöcken hineingezogen.
Nach 13 Folgen wirkt es für mich dann wie eine sehr lange Einleitung, welche aber nicht langweilig ist und viel über das geschaffene Universum erklärt.
Was die Genre betrifft, so bin ich hier mit SciFi, Action, Adventure und Military voll zufrieden. Diese Vier werden hier sehr gut ausgeführt. Violence ist auch vorhanden, aber eher von der harmlosen Sorte, also nix mit Blut etc. Bei Shounen bin ich mir nicht ganz sicher, doch ich könnte wohl Punkte sehen welche dazugehören. Was Drama betrifft, da weiß ich nicht wirklich ob das passt. Es gibt ein paar Stellen, aber es wirkt nicht dramatisch...ich weiß nicht.
Romance...ja das wurde versucht und ich denke, eine einseitige Annäherung ist gut dargestellt worden, aber so wirklich gefruchtet hat es nicht, auch wenn ich fast schon gehofft habe da passiert mehr. Vielleicht später.
Nach 13 Folgen bin ich doch ganz zufrieden mit dem, was gezeigt wurde. Wer SciFi mag wird sich hier gut zurechtfinden, ansonsten bleibt die Hoffnung, dass hier wird noch viel mehr auf einen warten wird. Schlecht ist es auf keinen Fall.
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amraK
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Seikai no Monshou ist ein wirklich gut gelungener Anime. Es erinnert an bekannte Sci-Fi Werke, die auch im Weltall spielen. Hier sieht man eine Art Grundlage für die folgenden Staffeln. Ein gutes Fundament hat man da auf jeden Fall aufgebaut, aber ob ich mir die weiteren Staffeln an sehe weiß ich noch nicht, weil ja angeblich das Genre Romance nicht so ausgeprägt sein soll und da mich der Actionteil weniger interessiert hat glaube ich, dass ich es erst einmal links liegen lasse bevor ich dann auch noch den Rest sehen werde.
Fazit
Ohne Frage Leute auch wenn der Anime "Alt" ist wird einem hier eine schöne Story geliefert, bei der es sich lohnt zu erfahren wie es weiter geht.
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Perseus27
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Woah, Leute. Dieser Anime ist einfach nur gut.
Fesselnde Story, faszinierende Charaktere (Jinto ist mir zwar irgendwie zu leicht durchschaubar und etwas zu blass, aber die Abh - und besonders Lafiel - machen das mehr als wett) und eine der damaligen Zeit durchaus angemessene Animation: Dieser nunmehr 14 Jahre alte Anime ist, in meinen Augen, ein Meisterwerk. Die Dialoge sind tiefgründig und vermitteln eine geniale Atmosphäre, aber vor allem die nicht ausgesprochenen Emotionen und Gedanken sind unübertroffen. Die Mimik der Charaktere, ihre Körpersprache usw. sind beeindruckend umgesetzt, ich habe bis jetzt keinen Anime gefunden, der dem ebenbürtig wäre. Und ich rede nicht nur von Szenen wie dem "Abh-Lächeln" in Episode 6. (BTW eine der einprägsamsten Animeszenen überhaupt. Gänsehaut pur)
Auch Stilmittel wie die "Abschluss-Statements" vom Erzähler-Jinto am Ende vieler Folgen tragen eine Menge zur Atmosphäre des Animes bei.
Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist der eher schwache Romance-Part. Leider wird das auch in den nächsten Staffeln nicht viel besser, aber darüber kann ich problemlos hinwegsehen - der Rest ist perfekt.
Das Opening gefällt mir, ich bin ohnehin kein Fan gesungener Texte. Die musikalische Untermalung ist stimmig und passt so gut wie immer super zur Atmosphäre.
Klare Empfehlung von mir. Übrigens hat mich nach der ersten oder zweiten Folge eine Art Sucht gepackt und ich habe alles an einem Tag geschaut - mit den nächsten Staffel war es genauso...
(Ja, ich habe zu viel Zeit :D )
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elenorfighter
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Ein Klassisches Meisterwerk!!!!
Ein science fiction Anime der wohl,, Isaac Asimov,, stolz gemacht hätte!!!
Ich bin hin und weg. Ich habe bei Proxer einfach nach einem Scifianime gesucht und habe ihn gefunden. Eine wunder volle Geschichte in den die Macher sehr viel Mühe und Liebe gestägt haben.
Das Genre ist ein zu 100% erfühlt es ähnelt sehr den Science Fiction Romanen in den 70er. Also den Großvätern von Star Wars und Co. Und bringt die Typischen Fragen zu der Zukunft der Menschheit. Was wird aus uns? Wer sind wir? Was ist der Mensch? Unglaublich gut umgesetzt 5 Punkte
Die Story ist eine hervorragend umgesetzte Scifi Story. jeder der science fiction liebt wir auch diesen hier lieben. Ich konnte nicht aufhören die Geschichte weiter zu verfolgen. Und selbst die romance finde ich mal eine angenehm Abwechslung dann diese sich erst langsam entwickelt, als bei allen anderen neuen Animes wo man nach der 3 Folge schon weiß wer in wenn verliebt ist. Und noch eine tolle Sache ist(finde ich) dass es hier KEINEN Fanservic gibt.
Und es auch keine Horde von wilden Schönheiten gibt, die nur existieren um sich in die Hauptperson zu verlieben. Es ist halt ein alter Anime Klassiker.
Animation: Für ein Anime von 1999 haben die Macher alles rausgeholt was es gibt.
Doch waren an ein Paar stellen Flecken zusehen was unschön ist.
Deshalb punkt Abzug.
Charaktere: Obwohl die beiden Hauptcharaktere (Jinto und Lafiel) 17 und 16 sind kommen sie wie 12 und 14 rüber was ein bisschen schade ist. Aber ich denke dass auch die Zielgruppe eher in diesen Bereich liegt.
Musik gebe ich mal großzügig 3/5 da ihr kaum welche vor kommt und in Opening nur Instrumente sind. Aber das Ziel dieses Anime ist eh nicht die Musik sondern die Geschichte.
Zum Ende möchte ich ALLEN diesen Anime empfehlen. Für Damalige Möglichkeiten ist er super und jeden der keine panische Angst vor etwas altern Animes haben sollte ihn Schauen. Er ist halt wie ein alter Wein er wird immer besser.
P.s es gibt übrigens auch noch 3 weiter Staffelen.
Die ich auch schon bewertet habe! ^^
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